54 Schülerinnen und Schüler mit erfolgreichen Abschlüssen feierlich verabschiedet

Ein besonderer Abschluss: Die Corona-Pandemie war wie für alle hessischen Schülerinnen und Schüler auch für die Montessori-Schüler*innen eine ganz besondere Herausforderung.

Alle Fotos: Rüdiger Kern, www.MagicPhoton.com

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Viele waren 13 Jahre, manche, die bereits das Montessori-Kinderhaus besucht hatten, sogar 16 Jahre im Zentrum.
Deshalb war das Bedauern groß, als klar wurde, dass dieser Abschied nicht wie üblich in der Kapelle des Hauses vom Guten Hirten mit Familie, Lehrer*innen und Mitschüler*innen begangen werden konnte. Feierlich wurde es dann aber trotzdem.

Dieses Jahr gab es im Freien in drei Schichten eine „Zeugnisausgabe mit Abschlussfeiercharakter“, wie dies die Schulleiterin Ulrike Molter-Nawrath formulierte. Neben den Lehrkräften waren nur die Eltern eingeladen. Für die musikalische Begleitung sorgte die überragende Oberstufenschüler- und Elternband. Die Schulleiterin und die Schulsprecherin Viola Leukert richteten dreimal ihre Abschiedsworte an die Protagonisten. Und dann wurden die Zeugnisse zusammen mit kleinen Geschenken der Mitschüler*innen und der Lehrer*innen übergeben. Die Erzieherinnen aus dem Kinderhaus hatten eine besondere Überraschung vorbereitet: selbst genähte Mund-Nasen-Schutzmasken mit der Aufschrift „Abschluss 2020“.

Tenor der Feierlichkeit war: Dies ist ein ganz besonderer Jahrgang; das Corona-Jahr 2020 wird wohl niemand so schnell vergessen. Vor allem die Abschlussschüler haben eine ganz besondere Leistung vollbracht: Sie blieben cool, als um sie herum alle in heller Aufregung waren. Sie fokussierten sich auf ihre Prüfungen und taten, was getan werden musste. Am Ende wurden sie belohnt mit Abschlüssen, die sich sehen lassen können:

- die 4 Hauptschüler*innen schlossen mit einem Notenschnitt von 2,2 ab,

- die 22 Realschüler*innen mit einem Schnitt von 1,9,

- die 22 Abiturient*innen mit einem Schnitt von 1,56,

- vier Schüler*innen verlassen die Schule mit dem schulischen Teil des Fachabiturs

- und schließlich gab es noch ein Novum: zum ersten Mal haben zwei Schüler erfolgreich den Berufsorientierenden Abschluss erreicht.

Der größte Erfolg, so Molter-Nawrath, lag aber darin, dass die Schüler*innen nicht nur aus der Prüfungssituation das Beste gemacht haben, sondern aus sich selbst: sie haben sich zu „selbstbewussten, selbständigen, verantwortungsvollen Persönlichkeiten entwickelt, die ihre Stärken entdeckt und entwickelt und einen inneren Plan fürs Leben gefunden haben.“ Das habe sich zuletzt darin gezeigt, wie sie unter den schwierigen Bedingungen von Fernunterricht und einem Präsenzunterricht, der aufgrund der Hygienerichtlinien völlig anders stattfand, als die Montessorischüler*innen ihn kannten, trotzdem ihre Abschlüsse so erfolgreich absolvierten.

So endeten die Feierlichkeiten letztendlich dann doch zur Zufriedenheit aller, auch wenn das Wetter mit plötzlichen heftigen Windstößen am Ende die Ausgabe der letzten Abiturzeugnisse beschleunigte.

Es war eben ein besonderer Abschluss.

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