Ein Nest, ein Dach und alles unter Strom

B-Rot informiert sich über Solarstrom

So hat es sich wohl am Montag, eine Woche vor den Sommerferien, an der Montessori-Schule angefühlt:

Die Gebäude des Montessori-Zentrums mit den Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Nestes und auf Haus 4

SchülerInnen standen in den letzten Tagen vor den Sommerferien spürbar unter Strom, Hitze, anstehende Gruppenwechsel, Abschiede und die Aufregung vor dem Urlaub ließen hörbar die Luft in den Räumlichkeiten knistern.

Entladen sollte sich die Stimmung gewiss mit dem Startschuss in die Ferien, doch vorerst steigerte sich die Spannung noch mit Energie - und auch noch erneuerbaren Energien-, denn Alexander Wenzel, Vorstand der SolarInvest Main-Taunus,  war in die B-Rot eingeladen. Die BürgerInnen-Energiegenossenschaft SolarInvest Main-Taunus eG (https://www.solarinvest-main-taunus.de/) beliefert seit 2013 das Montessori-Zentrum mit Solarstrom und da lag es in der Natur des Themas, auch einen Fachmann der SolarInvest einzuladen.

Er sollte den SchülerInnen Rede und Antworten zu Fragen der Solarenergie stehen, erzählen was das Montessori-Zentrum in puncto Umwelt-/Klimaschutz und Energie macht  und erzählen, wie denn Photovoltaikanlagen und gerade unsere auf dem Montessori-Nestdach funktionieren. 100% Ökostrom aus der Steckdose und schon seit einiger Zeit direkt von den beiden PV-Anlagen der SolarInvest auf den Dächern des Montessori-Nests und der Oberstufe.  Besser geht es nicht!  

Gleich morgens kam Herr Wenzel mit einem Vortrag zu Solarenergie und einem Karton voller Solar-Bausätze unter dem Arm in die Gruppe. So erhielten die SchülerInnen eine Einführung in die Welt der Solarenergie, der Photovoltaik und in Zukunftsvisionen, die sich mit erneuerbaren Energien seit einigen Jahren auftun. Vieles wussten die SchülerInnen bereits, da zuhause viel über die Nutzung erneuerbarer Energien im Haushalt gesprochen wird und auch Fridays for Future eine große Debatte über fossile Brennstoffe und erneuerbare Energien sowie Klima-/Umweltschutz in den Familien entfacht hat.

Aus den Fenstern der B-Rot konnten die SchülerInnen nach dem Vortrag direkt auf die Photovoltaikanlage auf dem Montessori-Nest schauen und feststellen, dass mit den dort montierten 72 PV-Modulen  ein Teil des Energieverbrauchs des Zentrums durch selbst erzeugte erneuerbare Energien abgedeckt wird und manchmal, an besonders sonnigen Tagen, kann man gar Strom ins allgemeine Stromnetz einspeisen.   Weitere 72 Module liegen auf dem Dach des Gebäudes Haus 4 (Oberstufe).

Auch Vor- und Nachteile der Photovoltaik gegenüber anderen traditionellen und erneuerbaren Energiequellen wurden beleuchtet.

Bei manch einem Schüler bzw. einer Schülerin spürte man regelrecht wie das Herz für Technik und Innovation schlug. Die nächste Montessori-Generation von Ingenieuren hat gewiss ihre Bestimmung gefunden.

Alle SchülerInnen konnten anschließend anhand der verschiedenen mitgebrachten Solar-Bausätze in Kleingruppen und in Stationsarbeit die Kraft der Sonnenenergie testen. Sie konnten praxisnah erfahren, wie Solarenergie wirkt und wie selbst zusammengebaute Solar-Windräder, Solar-Ventilatoren und sogar ein solarbetriebenes Auto sich nur mit der Kraft der Sonne bewegen kann - nur eine solarbetriebene Solarwasserpumpe für einen kleinen „Teich“ wollte leider nicht mitarbeiten.

(Annette Courtis)