Unsere Sekundarstufe für die 12- bis 16-Jährigen (C-Gruppen) vereinigt in Form der integrierten Gesamtschule alle Jugendlichen, gleich welcher Stärken und Schwächen. Ohne Einteilung nach Bildungsgängen arbeiten die Jugendlichen in 4 parallelen jahrgangsgemischten Gruppen des 7. - 9./10. Jahrgangs zusammen. In einer Mentorengruppe sind etwa 28 SchülerInnen. Sie werden von jeweils zwei MentorInnen und einem Team von Fachlehrern begleitet.
Den Ausgangspunkt für das Lernen der Jugendlichen bildet der Ansatz der Schule des sozialen Lernens und des Erdkinderplans nach Montessori. Das heißt für uns, dass wir zunehmend dem Bedürfnis der Jugendlichen nach Übernahme echter Verantwortung für sich selbst und ihr Lernen sowie für selbst gewählte Projekte nachkommen. Den Grundgedanken des Erdkinderplans, nach dem Jugendliche zumindest zeitweise fern der gewohnten Umgebung einen Bauernhof, einen Laden und ein Gästehaus betreiben, können wir zurzeit (noch) nicht umsetzen. Wir arbeiten an einem Projektplan, wie wir unsere Sekundarstufe längerfristig an der Stelle weiterentwickeln können. Nichtsdestotrotz steht auch aktuell die Selbststeuerung, Selbstbestimmung und Selbständigkeit der Jugendlichen im Zentrum unserer Arbeit.
Auch in den C-Gruppen führen wir das bewährte und an die Lernfähigkeit der Jugendlichen angepasste Englisch-Konzept fort und ergänzen es um die zweite Fremdsprache Spanisch oder Französisch, die die Schüler ab dem 7. Schuljahr lernen können (nicht zwingend zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe).
In der Freiarbeit arbeiten die Jugendlichen selbständig an ihren Themen, zu denen sie Impulse der Lehrer im fachgebundenen Unterricht bekommen. Sie planen und reflektieren die Freiarbeit wöchentlich mithilfe des quartalsweise ausgegebenen Freiarbeitplaners. Die Fachinhalte sind in Fachcurricula zusammengefasst (die aktuell z.T. noch in der Phase des schriftlichen Niederlegens sind), die für die SchülerInnen transparent sind, so dass sie ihre Arbeitsplanung danach ausrichten k?nnen.
Der fachgebundene Unterricht ist mit zwei Fachlehrern besetzt. Sie stehen den Schülern, die frei alleine oder mit anderen an ihren Fachthemen arbeiten, beratend zur Verfügung. Die Lehrer geben in Einzel- oder Gruppenlektionen Input oder begleiten Schülerpräsentationen. Naturwissenschaften werden übergreifend (nicht in den Einzeldisziplinen Physik, Chemie, Biologie) und mit einem großen Anteil praktischer Arbeit/Experimenten gelernt. Ebenso werden die Gesellschaftswissenschaften (Politik und Wirtschaft, Geografie, Geschichte) fachübergreifend angeboten.
Dem Wahl-Pflicht-Unterricht, der weitgehend projektorientiert organisiert wird, kommt eine große Bedeutung zu, da die Jugendlichen hier verstärkt ihre Interessen erkunden und diesen nachgehen und an eigenen Projekten vielfältige fachliche, personale und soziale Kompetenzen erwerben können.
Die Fächer Sport, Musik und Kunst sind in Kursen mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten organisiert.
Bis zum 8. Schuljahr werden die SchülerInnen nicht mit Ziffernnoten bewertet. Die alternativen Formen der Leistungsrückmeldung haben wir in unserem "Konzept zur Entwicklungsbeobachtung und förderlichen Leistungsrückmeldung" formuliert. Mitte des 8. Schuljahres gibt das Team der einen Schüler unterrichtenden Fachlehrer eine erste Abschlussprognose ab, auf deren Grundlage im Lernentwicklungsbericht erstmals für jedes Fach eine Prognosenote gegeben wird, um die SchülerInnen auf den bevorstehenden Abschluss einzustimmen. Die Prognose wird in jeder weiteren Zeugniskonferenz überprüft. Die Art des Schulabschlusses bleibt so möglichst lange offen.
Gerne informieren wir Sie näher und beantworten Ihre Fragen. Auch im Rahmen von Informationsabenden, Hospitationen, gemeinsamen Festen, dem Tag der offenen Tür und bei Kennenlerntagen können Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen.
Informationsmaterial wie unser Schulprogramm, Geschäfts- und Gebührenordnung bzw. Gebührenübersicht, den Anmeldeantrag sowie Veranstaltungstermine erhalten Sie hier oder über unser Sekretariat.