Die staatlich anerkannte Montessori-Schule Hofheim wurde 1996 als Teil des Montessori-Zentrums Hofheim von einer Elterninitiative gegründet und ist auch heute noch in freier Trägerschaft. Auf dem wunderschön gelegenen Gelände am Waldrand lernen und arbeiten rund 300 Schülerinnen und Schüler vom 1. Schuljahr bis zum Schulabschluss nach einem einheitlichen pädagogischen Konzept. Im Jahr 2001 erhielten wir vom Hessischen Kultusministerium das Prädikat "Schule mit besonderer pädagogischer Prägung".
Die Schule besteht aus einer 6jährigen Grundschule mit Eingangsstufe, einer integrierten Gesamtschule und einer gymnasialen Oberstufe. Entsprechend ihrer individuellen Eignung können alle staatlich anerkannten Abschlüsse erworben werden: der Haupt- und Realschulabschluss und das Abitur. Die Ganztagsschule, die ab dem 4. Schuljahr in der Regel bis 16.00 Uhr reicht, kann für Kinder bis zum 6. Schuljahr ergänzt werden durch den Besuch in unserem Schülerhaus.
Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns ist der junge Mensch: Wir beachten die Unterschiedlichkeit in der individuellen Entwicklung und ermöglichen so das Entfalten seines jeweiligen Potenzials. Die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen - Lern- und Körperbehinderter ebenso wie Hochbegabter - ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Die jungen Menschen lernen bei uns grundsätzlich in altersgemischten Gruppen. So können sie von der Unterschiedlichkeit und Vielfalt profitieren. Die jungen Menschen lernen miteinander und voneinander und lernen sich selbst in unterschiedlichen Rollen kennen. Die Kooperation mit Lernpartnern mit unterschiedlichen Begabungen sensibilisiert sie für einen toleranten Umgang mit Vielfalt, stärkt ihr Selbstbewusstsein und unterstützt nachhaltig Lernprozesse.
Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei uns selbstbestimmt und eigenverantwortlich in einer vorbereiteten Umgebung, die zu den Bedürfnissen der jungen Menschen passende Lernanreize bereit hält. Sie suchen sich Inhalte und Lernmethoden aus, bestimmen dabei ihr eigenes Lerntempo und die Lernpartner. Neben verbindlichen Unterrichtsteilen, in denen sie Schlüsselqualifikationen erwerben, können sie nach ihren Interessen und Fähigkeiten auswählen und sich weitergehende Kompetenzen aneignen. Während der täglichen Freiarbeit, des gebundenen Unterrichts, der Wahlpflichtangebote, Kurse, Projekte, Exkursionen, Gruppenfahrten und Praktika herrscht eine ausgewogene Balance zwischen angeleitetem und selbstbestimmten Lernen.
Die LehrerInnen beschreiben die individuellen Lernfortschritte nach Diagnose der Ausgangslage in Berichten bzw. Pensenheften. Die SchülerInnen reflektieren ihre Fortschritte in Selbsteinschätzungen. Schüler, Eltern und Lehrer tauschen sich in regelmäßig stattfindenden Schüler-Eltern-Lehrer-Gesprächen darüber aus. Auf Notengebung verzichten wir möglichst lange. Das ausführliche Konzept zur Entwicklungsbeobachtung und förderlichen Leistungsrückmeldung finden Sie hier.
Die jahrgangsgemischten Gruppen ermöglichen ein problemloses Wiederholen oder Überspringen einer Jahrgangsstufe ohne die sozialen Bezüge der Gruppe zu verlieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes und Jugendlichen.
Das soziale Lernen ist nicht nur ein fester Bestandteil des Schulalltags, wir geben ihm darüber hinaus besonderen Raum während des Unterrichts: Die Kinder und Jugendlichen lernen, dass Konflikte natürlich und wichtig sind und wie sie konstruktiv und gewaltfrei gelöst werden können. Verantwortungsvoller, wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander und mit der natürlichen Umwelt sind wichtige Lernziele.
Durch eine gemeinsame Grundbildung für alle SchülerInnen, individuelle Förderung, unterstützendes, ermutigendes Lernklima und detaillierte Leistungsrückmeldungen schaffen wir Grundlagen für lebenslanges Lernen.
Zu unserem Team gehören ausgebildete Lehrkräfte aller Schulformen, Sozial- und Diplompädagog*innen, Erzieher*innen, Lerntherapeut*nnen. Alle Pädagog*nnen verfügen über eine Montessori-Zusatzausbildung für die jeweilige Entwicklungsstufe. Die Lernbegleiter*innen arbeiten in Teams und tauschen sich regelmäßig aus. Ihre Rolle ist die der Berater*innen und Spezialist*innen, die die Schüler*innen zu eigenverantwortlichem Handeln und Lernen anleiten.
Zur Beratung, Unterstützung und Koordination steht eine Schulsozialpädagogin und ein Schulsozialarbeiter zur Verfügung, die außerhalb des Unterrichts Ansprechpartner*innen für Pädagog*innen, Schüler*nnen und Eltern sowie für externe Mitarbeiter*nnen ist, die Kinder im Unterricht begleiten (Teilhabeassistent*innen). Für die Schulsozialarbeit haben wir ein eigenes Konzept entwickelt.
Durch die ständige Evaluation und Qualitätsarbeit garantieren wir eine zukunftsorientierte und erfolgreiche Pädagogik zum Wohle der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
Details unserer Arbeit sowie die geplanten Entwicklungs- und Qualitätsschwerpunkte finden Sie in unserem Schulprogramm.
Als eine von Eltern getragene Schule ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern auf verschiedenen Ebenen sehr wichtig: Wir betrachten sie als Erziehungspartner im Dreieck Schüler - Lehrer - Eltern, mit denen wir regelmäßig in Kontakt stehen. Neben ihrem Engagement im Elternbeirat sowie der gemeinsamen pädagogischen Konferenz (GESAKO) von Lehrern, Eltern und Schülern und Ausschüssen sind sie in vielfältiger Weise in der Gestaltung des Schullebens aktiv: im ehrenamtlich tätigen Aufsichtsrat, durch ihre Mitarbeit an regelmäßig stattfindenden Elternarbeitstagen, Betreuung der Schülerbücherei und vieles andere mehr.
Die Lernbegleiter*innen, Schüler*innen und Eltern arbeiten partnerschaftlich und auf Augenhöhe zusammen. Die Gestaltung dieser Zusammenarbeit ist in einer Bildungs- und Erziehungsvereinbarung formuliert. Sie ergänzt den Schulvertrag für die Montessori-Schule Hofheim und stellt damit einen Leitfaden für das konkrete Handeln aller am Bildungs- und Erziehungsprozess Beteiligten dar.
Die Bildungs- und Erziehungsvereinbarung erhalten Sie hier zum Download.
Generell sind wir der Überzeugung, dass Konflikte gut und wichtig sind für die Entwicklung unserer Einrichtung, dass sie aber, wenn sie nicht, unzureichend oder falsch bearbeitet werden, dem Montessori-Zentrum und seinen Mitgliedern schaden können: Dann können sie nämlich nicht zeitnah und zielgerichtet bearbeitet werden, ziehen Ressourcen ab, die anderswo gebraucht werden und können Kreise über die unmittelbar Betroffenen hinaus ziehen und so letztendlich auch zu einem wirtschaftlichen Schaden fürs Montessori-Zentrum führen. Diese Gefahren zu minimieren und den sachgemäßen Umgang mit Unzufriedenheit und Konflikten zu fördern, ist das Ziel des Konzeptes, das von Eltern, Pädagog*innen und Lehrer*innen 2017 erarbeitet wurde.
Das Konzept zum Beschwerdemanagement finden Sie hier zum Download.
Weitere Dateien, u. a. das entsprechende Formular für Beschwerden, stehen unseren Eltern im passwortgeschützten Bereich zur Verfügung.
Gerne informieren wir Sie näher und beantworten Ihre Fragen. Auch im Rahmen von Informationsabenden, Hospitationen, gemeinsamen Festen, dem Tag der offenen Tür und bei Kennenlerntagen können Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen.
Informationsmaterial wie Schulprogramm, Geschäfts- und Gebührenordnung bzw. Gebührenübersicht, den Anmeldeantrag sowie Veranstaltungstermine erhalten Sie hier als Download oder über unser Sekretariat.
Wir sind Mitglied im Schulverbund "Blick über den Zaun".