Montessori-Schule erhält Auszeichnung zur Umweltschule

Die Auszeichnung „Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ würdigt das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umweltbildung und ökologische Bildung.

Schulleiterin Ulrike Molter-Nawrath (2.v.l.) und die Leiterin für Unterrichts- und Qualitätsentwicklung Diana Dimitrov (3.v.l.) bei der Übernahme der Auszeichnung

Präsentationsplakat mit der Darstellung der Handlungsfelder

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und das Kultusministerium Hessen prämieren damit die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Der achtsame Umgang mit der Natur, die Schulung der Sinne und das Verständnis von natürlichen Prozessen und Kreisläufen also des „Begreifens” von Natur sind ein integraler Bestandteil der Montessori-Pädagogik. Deshalb sind Aspekte der nachhaltigen Bewirtschaftung, Arten- und Formenkenntnisse sowie ökologische Einsichten und Werthaltungen (denn nur was man kennt, kann man auch schützen) wichtige Lernfelder. Lernen ist etwas, was nicht nur im Kopf und auf dem Papier stattfindet, sondern es ist ein Prozess, der für Kinder und Jugendliche mit allen Sinnen in der Natur und durch deren Pflege erlebbargemacht werden soll.

Gemeinsam mit Eltern und externen Experten sind Schülerinnen und Schüler das Projekt der Gestaltung des Außengeländes angegangen. Mit dem auf Biodiversität spezialisierten Landschaftsarchitekturteam natur!strategen haben sie ein passendes Konzept für das Gelände entwickelt und in ersten Schritten umgesetzt.

So wurden bereits in den Vorjahren Fledermauskästen gebaut und auf dem baumbestandenen Gelände angebracht. In diesem Frühjahr und Sommer folgten die Anlage eines Blühstreifens und der Bau eines Flachwasserbiotops. Im Herbst kam noch die Platzierung eines Totholzhaufens hinzu als Biotop für Kleintiere und Insekten, aber auch als Überwinterungsquartier für Igel.

Im Bereich der Umweltschonung setzt sich die Schule für eine nachhaltigere Mobilität ein. So wurde ein Schulmobilitätsplan einwickelt und erste dort erkannte Maßnahmen umgesetzt, wie z.B. die Anbringung von weiteren Fahrradständern.

Die Themen „Mobilität“ und „Umwelt“ sind Bestandteil eines Integrierten 4-Jahres-Curriculums des fachübergreifenden gesellschafts- und naturwissenschaftlichen Unterrichts.

Für das umfassende und besondere Engagement der Schule und der Schülerinnen und Schüler für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde die Montessori-Schule im Namen des Kultusministers Prof. Dr. R. Alexander Lorz und der Umweltministerin Priska Hinz als Umweltschule ausgezeichnet. Schulleiterin Ulrike Molter-Nawrath (2.v.l.) und die Leiterin für Unterrichts- und Qualitätsentwicklung Diana Dimitrov (3.v.l.) übernahmen gerne in Vertretung der Schülerinnen und Schüler, die aufgrund der pandemie-bedingten Regelungen nicht anwesend sein durften, die Urkunde und Auszeichnungsschild.