Hadamar-Exkursion der 12.-Klässler

Am 26.06. ging es für 16 Schüler/innen der 12. Jahrgangsstufe im Rahmen des Geschichtsunterrichtes auf Exkursion nach Hadamar.

Führung in der Garage, dem Ankunftsort der Menschentransporte

Ziel der Fahrt war die Gedenkstätte für die Opfer der sogenannten „Euthanasie“ im Dritten Reich. In Hadamar hatte es eine Tötungsanstalt gegeben, in der während der Zeit des Nationalsozialismus ca. 15.000 körperlich und/oder geistig Behinderte oder als solches Stigmatisierte, aber auch andere Opfer (Juden, Zwangsarbeiter etc.) umgebracht wurden. Hierzu gab es im Keller der Anstalt eine kleine Gaskammer, die heute noch besichtigt werden kann, ebenso wie die Reste eines Krematoriumofens und die wiederaufgebaute Garage der Anstalt, in der die Busse ankamen, die die Opfer aus verschiedenen Einrichtungen, über Zwischenanstalten, nach Hadamar und dort zumeist direkt in die Vernichtung brachten. Die Schüler/innen erfuhren etwas über die Biografien von Opfern, über den Tötungsvorgang an sich, über die Nutzung der Leichen (Gehirne) zu Forschungszwecken, aber auch über das am Vernichtungsprozess beteiligte Personal. Wir erlebten dort informative 2,5 Stunden, die den Teilnehmer/innen viele neue Erkenntnisse vermittelten.