15 Schülerinnen und Schüler der B-Gruppen ernteten an zwei Tagen Kartoffeln und Äpfel bei Bauer Ziller aus der Marxheimer Schulstrasse. Der Ausflug in die herbstliche Landwirtschaft war Teil des Pilotprojekts „Bauernhof als Lernort“, das Annette Courtis gemeinsam mit den Ortslandwirten Cornelia und Mario Ziller seit diesem Jahr durchführt.
Hochmotiviert starteten die Schülerinnen und Schüler am ersten Tag zur Kartoffelernte. Das Ziel: Am Ende des Tages sollte der Kartoffelacker der Zillers leergefegt sein. In drei Gruppen wollten die Jungen und Mädchen um die Wette ernten, um die „Bauernkönige“ zu ermitteln.
Landwirtin Cornelia Ziller machte den Mädchen und Jungen klar, worauf es beim Kartoffelernten ankommt. Nicht die Schnelligkeit entscheidet über die Qualität der Arbeit, sondern die Sorgfalt. Denn gerade in diesem Jahr sei fast die Hälfte der Ernte verdorben, so Ziller. Daher müssten die schlechten Kartoffeln aussortiert werden. Weggeworfen werden die unverkäuflichen Kartoffeln allerdings nicht, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler. Sie werden an die Tiere der Zillers verfüttert. Die Bauernkönige konnte dennoch ermittelt werden: Stolze sieben der insgesamt 14 Säcken füllte eine einzige Gruppe.
Am zweiten Tag ging es zur Apfelernte auf die Streuobstwiesen der Zillers. Die liegen in Diedenbergen. Äpfel, so erfuhren die Kinder, sind besonders empfindlich. Daher war Behutsamkeit gefordert. Die wurmfreien Äpfel wurden direkt vor Ort von den Kindern in 1,5 Kilo-Säcke verpackt. Die Äpfel mit Wurmlöchern wurden separat gesammelt, denn sie sind nicht nur Leckerbissen für die Tiere. Aus ihnen entstehen Apfelgerichte, so verriet Ziller. 24 Säcke ernteten die Jungen und Mädchen an diesem Tag – 12 die Jungen und 12 die Mädchen.
Ein Teil der Ernte kommt guten Zwecken zugute. Die Hofheimer Tafel und das Schüler-Café der C-Schüler profitieren vom Einsatz der Schülerinnen und Schüler bei den Zillers.
(02.12.2016)